Überall Fehlentwicklungen – aber auch überall Lösungen
Bau eines Kindergartens für die Kinder von Bulyakamu, Uganda.
Klimaerwärmung, politische Spannungen und Ungleichheit: Die grossen Herausforderungen unserer Zeit hören längst nicht mehr an den jeweiligen Landesgrenzen auf, sondern umspannen den ganzen Planeten. Unser Tun hier hat Einfluss auf die Lebensbedingungen anderswo. Deshalb braucht es einen Wandel in der Gesellschaft. Die Ökumenische Kampagne von Brot für alle, Fastenopfer und Partner sein zeigt, wie vielfältig dieser aussehen kann.
Wird in der Schweiz ein T-Shirt für fünf Franken angeboten, lässt sich erahnen, wie wenig die Näherin oder der Näher dafür bekommen haben muss. Essen wir Produkte mit Palmöl, sind vorher für die riesigen Palmöl-Plantagen Regenwälder abgeholzt worden, Tiere – vielleicht sogar Menschen vom Land ihrer Ahnen – vertrieben worden. Jede Avocado oder Ananas hat eine immense Transportstrecke zurückgelegt, jede Reise mit dem Flugzeug den Klimawandel weiter vorangetrieben.
Ungerechtigkeit vergrössert sich
Die Menschheit verbraucht heute die Ressourcen von 1,6 Planeten für ihre Bedürfnisse – 1,6 Planeten, die wir nicht haben: Waldbestände können sich nicht schnell genug erholen, Tier- und Pflanzenarten sterben aus. Durch den Klimawandel nehmen Wirbelstürme und Dürren zu.
Die Staaten messen ihren Erfolg am Wachstum des Bruttoinlandprodukts, oftmals steht im Fokus der Grossunternehmen Profit vor Respektierung der Menschenrechte und Umwelt. Die Folge: Aktuell besitzt das wohlhabendste Prozent der Bevölkerung mehr als die Hälfte des Weltreichtums. Die ärmsten drei Viertel hingegen besitzen keine drei Prozent davon. Der Ökumenische Rat der Kirchen sagt: "Unsere Welt war nie wohlhabender und gleichzeitig ungerechter als heute."
Ein Wandel, den alle mitgestalten können
Politische Massnahmen, Rechtsreformen und technische Innovationen genügen nicht, denn sie sind mit einem Modell verbunden, das auf Konsum statt Genügsamkeit beruht, auf Konkurrenz statt Zusammenarbeit, auf Ausbeutung statt auf Respekt. Fastenopfer, Brot für alle und Partner sein setzen sich deshalb für einen gesellschaftlichen Wandel ein, für eine Welt, in der alle genug zum Leben haben. Die Organisationen zeigen: Bereits heute gibt es viele lokale Initiativen, an denen jede und jeder teilnehmen und mitwirken kann. Diese Initiativen durchdringen alle Lebensbereiche: Solidarische Landwirtschaft etwa bringt Bäuerinnen und Bauern in der Region Planungssicherheit und den Konsumierenden saisonales Gemüse mit kurzen Transportstrecken auf den Teller. Lokale Tauschsysteme reduzieren Abfall, alternative Währungssysteme schliessen Aspekte der Geldwirtschaft – wie etwa Spekulationen – aus. "Zero Waste"-Initiativen zeigen zudem, wie man ressourcenschonender konsumieren und trotzdem lust- und genussvoll leben kann.
Auch die Partnerorganisationen von Brot für alle, Fastenopfer und Partner sein setzen sich in ihrem Land für lokale und nachhaltige Formen der Wirtschaft und des Zusammenlebens ein. In diesem Prozess des gesellschaftlichen Wandels unterstützen und inspirieren sich die Partner im Norden und Süden gegenseitig. Denn dieser Prozess soll von allen mitgestaltet werden: Wenn momentan vor allem die Ärmsten unter den derzeitigen Tendenzen leiden – letztlich leben auch wir, die Menschen in der Schweiz, auf derselben einen und einzigen Welt, die uns zur Verfügung steht und die es zu bewahren gilt.
die Webseite zur Kampagne: www.sehen-und-handeln.ch
die Webseite von Partner sein: www.partner-sein.ch
Ihr Spendenkonto: PC 25-10000-5, IBAN CH32 0900 0000 2501 0000 5
Partner sein, das Hilfswerk der Christkatholischen Kirche der Schweiz, engagiert sich im Jahr 2018 mit 29 Projekten in 9 Ländern. Für die Finanzierung dieser Schritte für eine bessere Welt bitten wir Sie um Ihr Wohlwollen und Ihre Unterstützung. Wir freuen uns, wenn wir mit Ihnen zusammen den Wandel anstossen und lebenswichtige Veränderungen in unserer Welt bewirken können.
In der Fastenzeit erhalten Sie von Ihrer Kirchgemeinde die Projektbroschüre von Partner sein sowie einen Einzahlungsschein zugeschickt. Bitte spenden Sie grosszügig; Sie bringen damit den ärmsten Menschen die Hilfe Gottes.